Die Methode Taktplanung garantiert durch optimal aufeinander abgestimmte Prozesse die Basis für eine zielgerichtete Steuerung und erhöht die Ausbaugeschwindigkeit, die Effizienz und die Transparenz im Projekt. Die Taktplanung schafft einen Prozessplan, der klar definiert welches Gewerk, mit welcher Teamstärke, zu welchem Zeitpunkt, in welchem Bereich arbeitet.
In diesem Artikel erfahren Sie wie Sie in 5 Schritten Ihren getakteten Prozessplan in lcmd erstellen können:
- Standardbereiche erstellen
- Projektstruktur anlegen
- Züge bilden und starten
- Taktplan in der Vorschau optimieren
- Kapazitätskurve überprüfen und Prozessplan generieren (Prozessplan)
Außerdem finden Sie Informationen zur Individuellen Sortierung der Taktbereiche und zur Neuen Taktplanung und nachträglichen Änderungen.
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Standardbereiche erstellen (Whiteboard)
Im ersten Schritt erstellen Sie im Whiteboard die Prozessketten, die getaktet werden sollen.
- Starten Sie im Whiteboard und erstellen alle benötigten Standardbereiche, die später automatisiert in Ihren Prozessplan übertragen werden sollen.
- Sobald Sie die Prozessketten angelegt haben, wechseln Sie oben links aus dem Workshop- in den Planungsmodus, um gezielt Ihre Prozess Dauern einzugeben.
- Über das Menü rechts können Sie für ausgewählte Prozesse und Meilensteine die Personenstärke und Arbeitsaufgaben definieren.
- Sie haben außerdem die Möglichkeit, Verknüpfungen zwischen den Prozessen und Meilensteinen direkt im Standartbereich anzulegen, indem Sie nacheinander auf die Plus-Symbole am linken und rechten Rand der Prozesse klicken.
Projektstruktur anlegen (Prozessplan)
Im zweiten Schritt bilden Sie die Struktur des Projektes ab, indem Sie im Prozessplan Bereiche als Standardbereiche anlegen.
- Öffnen Sie dazu im Prozessplan die Einstellungen zu Bereichen.
- Wählen Sie für wiederholbare Bereiche mit gleicher Prozess-Abfolge (wie zum Beispiel Büros) die Option "Standardbereich zuordnen" über die drei Punkte neben dem Bereich.
- Wählen Sie hier den zuvor im Whiteboard erstellten Standartbereich aus. (Zur Auswahl muss ein Whiteboard geöffnet worden sein.)
- Wichtig zu beachten ist, dass pro Bereich maximal ein Standardbereich enthalten sein kann. Außerdem ist die Zuordnung nur für die unterste Bereiche Ebene möglich.
- Wiederholen Sie den Zuordnungsprozess für alle zu taktenden Bereiche.
- Alternativ können Sie nur einem Bereich (z.B. Büro 1.OG) einen Standardbereich zuweisen und den Bereich anschließend beliebig oft duplizieren und anschließend den Namen ändern (Büro 1.OG -> Büro 2.OG). Auf diese Weise wird der zugeordnete Standardbereich für alle Duplikate übernommen.
- Erfolgreich hinterlegte Standardbereiche sind in der Bereiche-Übersicht links im Prozessplan in lila gekennzeichnet.
Züge bilden und starten (Whiteboard)
Im dritten Schritt wird festgelegt, welche Prozesse zusammenhängen und wann der Takt starten soll.
- Sie können Prozesse im Whiteboard je nach Zusammengehörigkeit zu Zügen zusammenfassen. Markieren Sie dazu die gewünschten Prozesse mit gedrückter STRG-Taste.
- Öffnen Sie rechts das Planungsmenü.
- Sie weisen einen Zug zu, indem Sie den Namen des Zugs eingeben. Hat ein Prozess keinen zugewiesenen Zug, so bildet er selbst einen Zug.
- Hinweis: Die Züge (entweder einer oder mehrere Prozesse) sollten ungefähr die gleiche Dauer haben, um eine gute Auslastung des Potential der Taktung zu gewährleisten
- Um den Startzeitpunkt zu definieren, wann der getaktete Standardablauf im Prozessplan starten soll, klicken Sie den Bereich in der Kopfzeile an und öffnen das Planungsmenü (rechter Rand).
- Wählen Sie entweder direkt ein Startdatum oder alternativ einen zugehörigen Bezug, wie z.B. bereits vorhandene Standardbereiche oder existierende Meilensteine und Prozesse.
- Geben Sie für Startdatum mit Bezug den Name des Standardbereichs oder die ID des Prozesses oder Meilensteines ein.
- Sobald ein Startdatum festgelegt ist, erscheinen die getakteten Züge in den zuvor zugewiesenen Standartbereichen des Prozessplans.
Individuelle Sortierung der Taktbereiche
Dieser Schritt ist optional, falls Sie Ihre Taktbereiche individuell und nicht entsprechend der Bereiche-Ordnung im Prozessplan sortieren möchten.
- Öffnen Sie dazu im Prozessplan die Einstellungen zu Bereichen.
- Ergänzen Sie die Namen der Bereiche, die einen Standardbereich zugewiesen haben mit Nummern. (z.B. "Büro 1.OG" & "Büro 2.OG" wird zu "Büro 1.OG [2]" & "Büro 2.OG [1]")
- Durch diese Ergänzung der Nummer, können Sie die Taktreihenfolge individuell anpassen.
- Anschließend können Sie im Whiteboard wie in Schritt drei beschriebe, ihren Startzeitpunkt festlegen.
- Klicken Sie außerdem auf "Getaktete Bereiche individuell sortieren", um die gewünschte Sortierung zu übernehmen.
Taktplan in der Vorschau optimieren (Prozessplan)
Im vierten Schritt können Sie die getakteten Prozesse im Vorschau-Modus des Prozessplans optimieren.
- Wenn Sie nun eine Vorschau Ihrer getakteten Planung sehen wollen, bevor Sie sich auf einen Plan festlegen und diesen generieren, wechseln Sie in den Prozessplan.
- Zu beachten ist hierbei, dass in der Vorschau keine Änderungen an einzelnen Prozessen möglich ist, stattdessen können die Standardbereiche als Ganzes noch verändert werden.
- Wenn Sie die Taktung optimieren wollen, variieren Sie in der Vorschau die Team-Anzahl für Ihre Prozesse in der Seitenleiste.
- Je mehr Teams vorhanden sind, desto schneller können die Züge durch das Gebäude fließen. Die Anzahl der Bereiche hängt demnach mit der maximalen Teamsanzahl zusammen. Der Prozess im Zug mit der längsten Dauer gibt den Takt vor.
- Sie können in dieser Ansicht außerdem die zuvor im Whiteboard eingestellten Züge noch nachjustieren.
Kapazitätskurve überprüfen und Prozessplan generieren (Prozessplan)
Im finalen Schritt können Sie Ihre Taktung anhand der Ressourcenkurve überprüfen und dann den Prozessplan generieren.
- Um zu sehen ob die Taktung zu Ihrem Projekt passt, nutzen Sie die Ressourcenkurve.
- Filtern Sie nach Gewerken und gleichen Sie die Auslastung mit den verfügbaren Ressourcen ab
- Sobald Sie mit der getakteten und optimierten Taktplanung im Vorschaumodus zufrieden sind, kann der endgültige Prozessplan erstellt werden.
- Klicken Sie dazu in der Vorschau oben links auf "Plan erstellen".
- Nun können individuelle Anpassungen direkt im Bereich vorgenommen werden und Prozesse umgeplant, gelöscht oder hinzugefügt werden.
- Sobald der Plan erstellt ist (kein Vorschau-Modus mehr), sind der Standartbereich im Whiteboard und der getaktete Ablauf im Prozessplan voneinander entkoppelt. Dies bedeutet, dass nachträgliche Änderungen im Whiteboard nicht automatisch in den Taktbereich des Prozessplans übernommen werden.
Neue Taktplanung und nachträgliche Änderungen
- Für einen neuen unabhängigen Takt, können Sie einfach die vorherigen 5 Schritte wiederholen.
- Individuelle Änderungen können, nachdem der Prozessplan generiert wurde, nicht in eine neue Taktung übernommen werden.
- Für Änderungen an einem bestehenden Takt, löschen Sie daher bitte den getakteten Ablauf aus dem Prozessplan, nehmen Ihre Änderungen im Standardbereich des Whiteboards vor und übertragen diesen anschließend wieder in den Prozessplan, indem Sie das Startdatum angeben.